Antikörper-Index (AI), Antikörper-Spezifitäts-Index (ASI)

Zum Nachweis einer intrathekalen Synthese von erregerspezifischen Antikörpern kann der Antikörper-Spezifitäts-Index (ASI) berechnet werden. Da im Allgemeinen der Liquor/Serum-Konzentrationsquotient für erregerspezifisches IgG kleiner oder gleich demjenigen für das Gesamt-IgG ist, deutet ein in Verhältnis höherer ASI auf eine spezifische Antikörpersynthese im Zentralnervensystem (ZNS) hin.
Wichtig für die Validität des rechnerischen Quotienten ist, dass das Serum/Liquor-Paar zum gleichen Zeitpunkt gewonnen wurden und passende Methoden / Reagenzienansätze verwendet werden.


Erreger-IgG im Liquor  
Erreger-IgG im Serum  
Gesamt-IgG im Liquor [mg/l]  
Gesamt-IgG im Serum [g/l]  
Antikörperspezifitätsindex (ASI)   

Interpretation
Bei fehlender intrathekaler Antikörperproduktion gegen verschiedene Erreger im ZNS beträgt der AI 0,6 – 1,3. Intrathekale Synthese spezifischer Antikörper: ≥ 1,5.
Bei Einsatz semiquantitativer konventioneller Tests (Komplementbindungsreaktion, Hämagglutinations-Test) wird i.d.R. erst ein AI ≥ 4,0 als pathologisch bewertet.

Literatur:

Disclaimer: Die Formeln zur Berechnung wurden der Literatur entnommen und sorgfältig überprüft. Sie dienen ausschließlich der Information für ausgebildetes medizinisches Fachpersonal. Eine Garantie für die Richtigkeit der Berechnungen wird nicht übernommen. Auch dienen die Berechnungen nicht der Diagnose oder Therapie.