Magnesium

Kürzel Mg
Material Serum
Probengefäß Serum-Monov.
Abnahmevorschrift Venöse Abnahme.Bei Alkalose sinkt der Anteil des freien ionisierten Magnesiums, weil die Proteinbindung bei Alkalose verstärkt wird. Bei niedriger Albumin-Konzentration fällt zwar die Gesamt-Magnesium-Konzentration, doch an ionisiertem Magnesium besteht kein Mangel (Pseudo-Hypomagnesiämie). Hämolyse ergibt eine falsch hohe Magnesiumkonzentration, da Erythrozyten mindestens die 3-fache Magnesium-Konzentration enthalten als das Plasma.
Einheit mmol/l
Referenzbereich
Alterextrem erniedrigtextrem erhöhtReferenzbereich
≤ 5M0.403.000.62 - 0.91
5M - 6J0.403.000.70 - 0.95
6J - 12J0.403.000.70 - 0.86
12J - 20J0.403.000.70 - 0.91
20J - 60J0.403.000.66 - 1.07
60J - 90J0.403.000.66 - 0.99
90J - 120J0.403.000.70 - 0.95
Häufigkeit täglich
Nachforderung Nachforderungen sind bis zu 1 Woche nach Probeneingang möglich.
Verfahren Farbtest
Indikation V. a. Hypomagnesiämie bei Neuromuskulärer Übererregbarkeit, gastrointestinalen oder kardialen Beschwerden (z.B. Herzrhythmusstörungen), chronischen intestinalen Resorptionsstörungen, chronische Therapie mit Diuretika oder nephotoxischen Medikamenten, langfristige und ausschließliche parenterale Ernährung, Therapieüberwachung bei Eklampsie, Niereninsuffizienz, Hypokalzämie, bei Schwangerschaft.
Klinische Hinweise Etwa 2/3 des Körperbestands an Magnesium befinden sich im Skelett, wovon ein Teil mobilisiert werden kann, etwa 1/3 befindet sich intrazellulär, vor allem in der Muskulatur, und nur ca. 1 % im Blutplasma. Hier sind ca. 66% an Albumin gebunden. Die Regulation des Magnesium ist an die des Calcium gekoppelt und wird von Parathormon und Aldosteron beeinflusst. Magnesium ist Kofaktor bei allen biochemischen Reaktionen, an denen Phosphat beteiligt ist, wie z.B. Glykolyse, Atmungskette, Natrium-Kalium-Pumpe, Energiebereitstellung bei der Muskelkontraktion. Niedrige Magnesiumkonzentrationen stimulieren die Sekretion von PTH, sehr niedrige Magnesiumkonzentrationen hemmen die Sekretion von PTH. Symptome: Hypomagnesiämie: Krämpfe, Durchfall, Herzrhythmus-Störungen und untypische Symptome. Hypermagnesiämie (>2,5 mmol/l, tritt nur bei Nierenversagen ein): Lähmung der Atemmuskulatur.
Bemerkungen zur Analyse Externe Qualitätskontrolle:
Ringversuch Instand Gruppe 100, 4 x pro Jahr
Standort Zentrale, AKR
Akkreditiert Zentrale, AKR
Literatur Herstellerangabe Roche
letzte Änderung 31.03.2024 03:05