Faktor V-Leiden (EDTA)*

Kürzel FV-L
Material EDTA PCR
Probengefäß EDTA PCR
Abnahmevorschrift Bei Anforderung muss der Name des aufklärenden Arztes angegeben werden (Gendiagnostik-Gesetz)!
Referenzbereich extrem erhöht: 1.9
Wildt.
Nachforderung Nachforderungen sind bis zu 4 Stunden nach Probeneingang möglich.
Indikation Thrombophilie-Diagnostik
Klinische Hinweise Die Faktor-V-Leiden-Mutation ist die häufigste Ursache der APC-Resistenz.
Von den angeborenen thrombophilen Risikofaktoren kommt die Faktor V-Leiden Mutation mit einer Prävalenz von ca. 5% in der Normalbevölkerung am häufigsten vor.
Der heterozygote Defekt ist mit einem 5 bis 10-fach, der homozygote Defekt mit einem zum Teil 50 bis 100-fach erhöhten venösen Thromboserisiko verbunden.
Beim Faktor V-Leiden handelt es sich um eine Punktmutation von Guanin (G) nach Adenin (A) im Faktor V Gen auf Chromosom 1 an Position 1691, wodurch ein Aminosäurenaustausch von Arginin durch Glutamin an Position 506 des FV-Moleküls resultiert.
Der Faktor V-Leiden kann durch diese Mutation an der Spaltstelle durch aktiviertes Protein C nur unzureichend inaktiviert werden, dadurch kommt es zu einer gesteigerten Gerinnungsneigung. Die Bestimmung dieser APC-Resistenz im Funktionstest kann als Suchtest für die FV-Leiden-Mutation ggf. vorgeschaltet werden, eine sichere ldentifikation sowie die Unterscheidung von heterozygoten und homozygoten Merkmalsträgern ist jedoch nur auf DNS-Ebene möglich.
Bemerkungen zur Analyse Gendiagnostikgesetz (GenDG) vom 01.02.2010: Eine genetische Diagnostik - hier Untersuchung der FV-Leiden-Mutation - darf nur nach ausführlicher Aufklärung und Einwilligung des Patienten erfolgen!

Externe Qualitätskontrolle:
Ringversuch RfB Gruppe MG, 2 x pro Jahr
Standort Zentrale
Akkreditiert nein
n. Akkreditiert Zentrale
letzte Änderung 06.11.2023 13:02