Neuronale AG IgG Blot

Kürzel NEIGIB
Material Serum
Probengefäß Serum-Monov.
Abnahmevorschrift Venöse Abnahme
Referenzbereich negativ
Verfahren Immunoblot
Indikation V.a. paraneoplastische neurologische Syndrome
Klinische Hinweise Immunoblot zum Nachweis von Antikörpern gegen folgende Antigene:
Amphiphysin, CV2, PNMA2 (Ma-2/Ta), Ri, Yo, Hu, Recoverin, SOX1, Titin, Zic4, GAD65, Tr (DNER)

Für die Diagnostik paraneoplastischer neurologischer Syndrome (PNS) spielt die Autoantikörperdiagnostik eine wichtige Rolle. Bestehrt der klinische Verdacht auf ein PNS, sollten alle etablierten und gut charakterisierten Antikörper bestimmt werden. Der hier eingesetzte Immunoblot weist Antikörper der Klasse IgG gegen 12 relevante Antigene nach.

Mehr als zwei Drittel aller Patienten mit PNS weisen im Serum hochspezifische Autoantikörper im Serum auf. Das Vorliegen dieser spezifischen Antikörper bestätigt in nahezu 100 % die paraneoplastische Ätiologie und steht auch in engem Zusammenhang mit bestimmten Tumoren, die bei diesen Patienten bis dahin nicht bekannt waren. So kann der Nachweis von PNS-Autoantikörpern zur Diagnose eines Tumors im Frühstadium beitragen.

Bei etwa 15 % aller Patienten mit malignen Erkrankungen kommen PNS vor, insbesondere bei Tumoren der Lunge und des Magens. Paraneoplastische otoneuroophthalmologische Syndrome können sich dabei aus einer Hirnstammenzephalitis und/oder einer Kleinhirndegeneration entwickeln. Sie können aus verschiedenen immunologischen Antworten gegen onkoneuronale Proteine (z. B. Anti-Hu, Anti-Ri, Anti-Yo) oder gegen unbekannte Antigene resultieren.

Am häufigsten treten PNS im Zusammenhang mit kleinzelligen Bronchial-Ca (SCLC), mit Mamma- und Ovarial-Ca auf.
Bemerkungen zur Analyse Externe Qualitätskontrolle:
Ringversuch IfQ Euroline Neuronale Antigene, 2 x pro Jahr
Standort Zentrale
Akkreditiert Zentrale
n. Akkreditiert ______________
Literatur Herstellerangaben EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG, Stand: 2022-05-24
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letzte Änderung 31.03.2024 03:05