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Kürzel | BorMIB |
Material | Serum |
Probengefäß | Serum-Monov. |
Abnahmevorschrift | Venöse Abnahme |
Referenzbereich | negativ |
Verfahren | Immunoblot |
Klinische Hinweise | Bei positivem Erstbefund im ELISA erfolgt laborseitig automatisch die Bestätigung mittels Immunoblot. Der ausschließliche Nachweis von IgM-Antikörpern kann mit dem Frühstadium einer Infektion im kurzen Zeitfenster vor dem Anstieg spezifischer IgG-Antikörper vereinbar sein. Bei wiederholtem Nachweis von IgM-Antikörpern ohne IgG-Serokonversion handelt es sich um einen nicht selten festzustellenden falsch-positiven Befund. Im Immunoblot zeigen sich dabei meist OspC- und eventuell auch p41-Antikörper. Ein isolierter IgM-Befund ist diagnostisch nicht relevant bei schon lange währenden Krankheitssymptomen und insbesondere unvereinbar mit einer Spätmanifestation einer Borreliose. IgG-Antikörper dagegen können nach einer Borrelien-Infektion über Jahre persistieren und sind auch nach effektiver antibiotischer Therapie weiter nachweisbar. Die Serologie eignet sich daher nicht zur Therapiekontrolle einer Borreliose. |
Bemerkungen zur Analyse | Externe Qualitätskontrolle: Ringversuch Instand Gruppe 332, 2 x pro Jahr |
Standort | Zentrale |
Akkreditiert | Zentrale |
n. Akkreditiert | ______________ |
Literatur | MIQ 12: Lyme-Borreliose. Qualitätsstandards in der mikrobiologisch-infektiologischen Diagnostik. 2. Auflage, DGHM (Herausgeber); Podbielski, Andreas (Herausgeber); Fingerle, Volker (Herausgeber); Rüssmann, Holger (Herausgeber), Erscheinungsdatum: 02/2017 |
letzte Änderung | 06.11.2023 12:01 |