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Kürzel | APC-R |
Material | Plasma Spezialgerinnung |
Probengefäß | Citrat-Monov. |
Abnahmevorschrift | Venöse Abnahme, Citrat-Röhrchen unbedingt bis zur Markierung füllen. S. auch Präanalytik-Handbuch. Bei Therapie mit gerinnungshemmenden Substanzen (z.B. Cumarin- Derivate, Heparin low dose, Heparin high dose, Lyse) bitte entsprechende Angabe. |
Referenzbereich | > 2.4 |
Nachforderung | Nachforderungen sind bis zu 4 Stunden nach Probeneingang möglich. |
Indikation | Suchtest für das Vorliegen einer Resistenz des Faktor V gegenüber aktiviertem Protein C. |
Klinische Hinweise | Die Resistenz gegen aktiviertes Protein C (APC-Resistenz) ist der häufigste angeborene Risikofaktor für eine Thrombophilie. Aktiviertes Protein C (APC) ist ein zentraler Inhibitor im Gerinnungssystem, indem es die Thrombinbildung durch Inaktivierung der Faktoren Va und VIIIa hemmt. Die Resistenz des Gerinnungsfaktors V gegenüber einer Inaktivierung durch APC führt zu einem gesteigerten Thromboserisiko. Die Ursache hierfür ist in über 90% der Fälle eine Punktmutation im Position 506 des Gerinnungsfaktors V, die Faktor-V Leiden-Mutation. Hierdurch wird die Spaltstelle für APC so verändert, dass die Inaktivierung verhindert wird. Eine weitere, seltene Mutation im Faktor-V Gen, der Faktor-V Cambridge, vermittelt ebenfalls eine APC-Resistenz. Untersuchungsprinzip: Patientenplasma wird mit F V-Mangelplasma gemischt und die PTT mit und ohne Zugabe von aktiviertem Protein C (APC) bestimmt. APC inaktiviert dabei F Va + VIIIa und verlängert so die aPTT um das 2-3-fache des Ausgansgwertes ohne Zusatz von APC. Bei APC-Resistenz ist aPTT-Verlängerung nach Zusatz von APC geringer als das 2-fache des Ausgangswertes. Die funktionelle APC-Resistenz wird als Ratio angegeben. |
Bemerkungen zur Analyse | Externe Qualitätskontrolle: Ringversuch Instand Gruppe 288, 4 x pro Jahr |
Standort | Zentrale |
Akkreditiert | __________________ |
n. Akkreditiert | Zentrale |
letzte Änderung | 06.11.2023 13:02 |