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Kürzel | IgM | ||||||||||||||||||
Material | Serum | ||||||||||||||||||
Probengefäß | Serum-Monov. | ||||||||||||||||||
Abnahmevorschrift | Venöse Abnahme. | ||||||||||||||||||
Einheit | g/l | ||||||||||||||||||
Referenzbereich |
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Häufigkeit | täglich | ||||||||||||||||||
Nachforderung | Nachforderungen sind bis zu 1 Woche nach Probeneingang möglich. | ||||||||||||||||||
Verfahren | Immunologischer Trübungstest | ||||||||||||||||||
Indikation | V.a. Immunglobulinmangel Verlaufskontrolle bei IgM-Myelom (Mb Waldenström) LebererkrankungenAutoimmunerkrankungen | ||||||||||||||||||
Klinische Hinweise | Nach dem Primärkontakt mit einem Antigen werden zuerst IgM-Antikörper gebildet, die IgM-Synthese erreicht nach 10 - 20 Tagen das Maximum und fällt danach wieder ab. Ein Teil der Immunantworten erfolgt nur durch IgM-Antikörper, z. b. die Bildung natürlicher Blutgruppenantikörper gegen die Erythrozyteneigenschaften des ABH-Systems. IgM zirkulieren im Blut als Pentamer, MW 971 kD, die kovalent über Disulfidbrücken verknüpft und durch fünf Verbindungsstücke (J-Ketten) miteinander verbunden sind. Auch zirkulieren kleine Mengen von Monomeren und Hexameren. Erhöhte Immunglobulinkonzentrationen im Blut treten aufgrund polyklonaler oder oligoklonaler Ig-Vermehrung auf, z. B. bei: - Lebererkrankungen (Hepatitiden, Leberzirrhose), -akuten und chronischen Infektionen, - Autoimmunerkrankungen sowie - bei Neugeborenen im Nabelschnurblut bei intrauterinen und perinatalen Infektionen. Monoklonale Immunglobulinvermehrungen im Blut werden z. B. gefunden bei: - Gammopathien wie Plasmozytom (multiples Myelom, M. Kahler), - Morbus Waldenström und - Schwerkettenerkrankungen. Bei Vorliegen einer monoklonalen Immunglobulinämie sind zusätzlich zur quantitativen Bestimmung eingehende differentialdiagnostische Untersuchungen notwendig. Eine isolierte IgM-Erhöhung ist, besonders wenn sie über mehrere Tage besteht im Zusammenhang mit dem klinischen Bild das Zeichen der Erstinfektion des Organismus mit dem Erreger (Primärreaktion). Bei Neugeborenen ist die IgM-Erhöhung im Nabelschnurblut als unspezifisches Zeichen einer intrauterin erworbenen Infektion zu werten. |
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Bemerkungen zur Analyse | Bei Werten oberhalb des Meßbereiches (25.0-650 mg/dL) sollten die Proben nicht verdünnt werden, sondern ein immunnephelometrisches Verfahren zur IgM-Bestimmung verwendet werden. Externe Qualitätskontrolle: Ringversuch Instand Gruppen 100 und 241, 4 x pro Jahr |
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Standort | Zentrale, AKR | ||||||||||||||||||
Akkreditiert | Zentrale, AKR | ||||||||||||||||||
Literatur | Herstellerangabe Fa. Roche | ||||||||||||||||||
letzte Änderung | 31.03.2024 03:04 |